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Schädlinge - Spinnmilben

Spinnmilben

Spinnmilben sind eine Familie der Unterordnung Astigmata, die in der Ordnung der Milben liegt. Sie sind Pflanzensauger und ernähren sich hauptsächlich vom Zellsaft der Epidermiszellen der Blätter, auf den sie sich hochgradig spezialisiert haben. Spinnmilben sind sehr klein und nur mit Hilfe einer Lupe bzw. eines Mikrospkops (Taschenmikroskop) zu identifizieren.

Die Spinnmilbe kommt auf der ganzen Welt vor und richtet in der Landwirtschaft und dem erwerbsmäßigem Gartenbau zum Teil erhebliche Schäden an. Die bekanntesten Vertreter sind wohl die Gemeine-Spinnmilbe und die Rote-Spinnmilbe.

Schadbild

Die Spinnmilbe verbreitet und vermehrt sich in rasant schneller Zeit zu einem richtigen Problem und überzieht meist die Blattunterseite mit einem dichten Gespinst. Sie saugen den Zellsaft aus den Epidermiszellen heraus, so dass auf der Blattoberseite ein helles, durchscheinendes Punktemuster entsteht, bis das Blatt endgültig abstirbt bzw. die ganze Pflanze folgt.

Bekämpfung

DieSpinnmilbe liebt trockene, windstille Standorte mit einer niedrigen Luftfeuchtigkeit. Deswegen ist es ratsam die Ventilation zu erhöhen, genauso wie die Luftfeuchtigkeit auf über 50% zu halten. Hilft dieses biotechnische Mittel nichts, so kann man ein biologisches Pflanzenschutzmittel anwenden, z.B. Neemöl bzw. Nützlinge aussetzen. Denn die Spinnmilbe hat ausreichend Feinde, wie z.B. die Florfliege, die Raubmilbe, aber auch der Marienkäfer zählt hierzu. Führen biologische und biotechnische Mittel nicht zum Erfolg so kann man zu guter letzt die chemischen Pflanzenschutzmittel verwenden. Hierzu dienen vorzugsweise Pyrethroide. Pyrethroide sind die synthetische und somit höher UV stabile Version des früher aus der Chrysantheme gewonnenen Extraktes.